Der profilierte Publizist erforscht deutsch-polnische Stereotypen.
Janusz Majcherek ist ein bekannter Publizist und Kultursoziologe. Er ist Mitarbeiter der Tageszeitung „Rzeczpospolita“ und des Wochenblattes „Tygodnik Powszechny“. Majcherek veröffentlicht außerdem Artikel und Essays im Danziger „Przeglad Polityczny“ und dem deutsch-polnischem Magazin „Dialog“. Hinzu kommt seine Dozententätigkeit an der Pädagogischen Hochschule in Krakau.
Seit 1989 beschäftigt sich Janusz Majcherek mit sozialer und politischer Publizistik. Im Jahre 1999 bekam er von der Fachzeitschrift „Press“ die Auszeichnung für den besten polnischen Publizisten. In seinem preisgekrönten Artikel „Poprawka z historii“ (Korrekturen in Geschichte) überprüfte er die traditionellen Mythen und Geschichtsbilder der polnischen Geschichtsschreibung, darunter auch die, die das Verhältnis zu den Nachbarn betreffen. Im Jahrbuch des Deutschen Polen-Instituts in Darmstadt 2002 wurde sein Essay „Die Polen und ihre Nachbarn – Geschichtsmythen ade ?“ veröffentlicht, in dem er das tradierte Eigenbild im Verhältnis zu Anderen, zu Fremden, zu Nachbarn auf die Probe stellt.
Herr Janusz Majcherek ist auch als Buchautor bekannt: „Pierwsza dekada III Rzeczpospolitej 1989 – 1999“(Die erste Dekade der Dritten Republik Polen 1989-1999) und „W poszukiwaniu nowej tozsamosci“ (Suche nach der neuen Identität).