Übersicht über die Personen von 1763-1918

Paderewski war der bekannteste Pianist seiner Zeit. Er warb für die polnische Sache und wurde Ende 1918 der erste Premierminister Polens.

Der Neffe des polnischen Königs StanisLaw II. setzt sich in seinem Wirken als Armeeführer, General und französischer Marschall für die polnische Unabhängigkeit ein. Nach seiner Teilnahme an der Völkerschlacht bei Leipzig ertrinkt er auf dem Rückzug in der Elster.

Wilhelm II. trug zunächst die „Versöhnungspolitik“ Leo von Caprivis mit. Danach hegte er Sympathien für den „Volkstumskampf“, den er in Reden unterstützt.

Friedrich Wilhlem IV. führte nach seiner Thronbesteigung 1840 versöhnende Maßnahmen durch. 1848 machte er den Polen das Zugeständnis einer „nationalen Reorganisation“. In der Reaktionszeit erfolgte eine Erstarrung der Polenpolitik.

Friedrich Wilhelm nahm sich mit Rußland 1793 große Teile Polens, um sich für die Kosten des Feldzugs gegen das revolutionäre Frankreich zu entschädigen. 1795 kommt es zur totalen Aufteilung mit Österreich.

Der jüngere Bruder König Friedrichs II. tat sich als Feldherr und Diplomat hervor. 1770/71 sollte er in Rußland wegen des russisch-türkischen Krieges vermitteln, wobei sich die Teilung Polens als Alternativlösung eröffnete. Als Friedrich zögerte, eilte Heinrich zurück und überzeugte ihn.

Friedrich war einer der drei europäischen Monarchen, die sich 1772 erstmals in gegenseitigem Einvernehmen polnisches Gebiet aneigneten.

Leo Michael Przyluski wird 1844 zum Erzbischof von Posen-Gnesen gewählt. 1848 tritt er an die Spitze einer Delegation, die Forderungen 1848 an Friedrich Wilhelm IV. überbringt.

Edward Raczinsky setzt sich im Gegensatz zu seinem Bruder Atanasy für die Bewahrung polnischer Identität ein. Beiden gemeinsam ist die Loyalität gegenüber dem preußischen Herrscher.

Während sich sein Bruder Edward Raczinsky für die Bewahrung polnischer Identität einsetzt, findet Atanazy seine geistige Heimat in Preußen. Beiden gemeinsam ist die Loyalität gegenüber dem preußischen Herrscher.

Ob der Oberpräsident von Ost- und Westpreußen war ein fortschrittlicher, liberaler Beamter. Daß er bei seiner auf Intensivierung abzielenden Schulpolitik auf Germanisierung abzielte, ist unwahrscheinlich.

Während Schulz' Malerei weitgehend verkannt wird, findet er mit seinen Romanen „Die Zimtläden“ und „Sanatorium zur Todesanzeige“ große Anerkennung. 1942 wird er im Ghetto von Drohobycz erschossen.

Henryk Sienkiewicz wird vom Landleben und vom polnischen Patriotismus des Vaters geprägt. Er veröffentlicht eine Anzahl historischer Roman, die den Mut des polnischen Volkes gegen die Unterdrückung stärken sollen. 1905 wird er mit dem Nobelpreis ausgezeichnet.

Kultusminister Altenstein gestand der polnischen Sprache eine starke Stellung an den Schulen zu. Die Auseinandersetzung mit Teilen des rheinländischen Klerus hatten Rückwirkungen auf die katholischen Polen in Posen.

Der Gutsbesitzer führte 1894 bis 1922 diktatorisch den von ihm mitbegründeten Ostmarken-Verein. Ihm lag die Kritik an der preußischen Politik und Verwaltung näher als Angriffe gegen die polnische Nationalbewegung.