Die Geschichte des Konfliktes mit dem Kreuzritterorden ist eine der in der polnischen Ikonographie am meisten mystifizierten und propagandistisch ausgebeuteten Perioden. Den Film „die Kreuzritter“ und das Gemälde „Die Schlacht bei Tannenberg“ kennen nicht nur alle Polen, sie gehören auch zu den am stärksten eingeprägten Mustern ihres kollektiven historischen Selbstverständnisses. Man muss daher endlich zugeben, dass Sienkiewiczs Buch und Matejkos Gemälde rein propagandistische Werke sind und der Film von Alexander Ford ein Beispiel für ein in heroisch-martyrologischem Ton gehaltenes nationalistisches Kino, das zu kommunistischen Zeiten in allen Ländern des Systems propagiert wurde.