Prof. Lech Trzeciakowski wurde am 24. Dezember 1931 in Poznan (Posen) geboren. Während des Krieges besuchte er eine Untergrundschule, dann studierte er Geschichte an der Universität Posen, wo er auch im 1959 promoviert wurde. 1964 habilitierte er sich und nahm an der Adam Mickiewicz-Universität Posen eine Dozentenstelle an.
In den 70er Jahren war er Direktor des West-Instituts Posen und ist seitdem Mitglied der deutsch-polnischen UNESCO-Schulbuch-Kommission für die Fächer Geographie und Geschichte. Ebenfalls in den 70er Jahren war er führend an der Polnischen Akademie der Wissenschaften tätig. Seit 1979 hat er den Lehrstuhl für die Geschichte Polens an der Universität Posen inne und seit 1981 ist er dort ordentlicher Professor. Er hatte zahlreiche Gastprofessuren in den USA, Kanada, England und Deutschland inne und ist international renommiert.
Prof. Lech Trzeciakowski interessiert sich besonders für Geschichte Polens und Deutschlands im 19. Und 20. Jh., für die Geschichte Großpolens und für deutsch-polnische Beziehungen. Er war auch als Fachberater von Spielfilmproduktionen, TV-Serien und Ausstellungen tätig. Er ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen, die sowohl in Polen als auch in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, USA, Israel, Japan, Italien, Österreich und Russland erschienen.
sind, darunter 16 Bücher über den Kulturkampf, „Polen im europäischen Mächtessystem des 19. Jhs“ (1994), „La formazione dello stereatipo del Tedesco nella societa Polacca del sec. XIX“, (1998), „Poland between the Soviet Union and Germany“, (1999). Vor kurzem hat er eine große Monographie über die polnischen Abgeordneten im preußischem Parlament 1848-1928 geschrieben und arbeitet derzeit an einer Biographie über Otto von Bismarck.