Ulrich von Jungingen entstammte einer oberschwäbischen Ritterfamilie. Er trat dem Deutschen Orden bei und ging nach Preußen. Dort durchlief er erfolgreich eine Ämterlaufbahn, in deren Verlauf er administrative, militärische und diplomatische Kenntnisse erwarb. 1407 wurde er einstimmig zum Hochmeister des Ordens gewählt, sein Bruder Konrad war sein Vorgänger gewesen. Seine Hauptaufgabe sah er in der „Befriedung“ des 1398 in den Besitz des Ordens gekommenen litauischen Samaitens.