Zabrze wurde um das Jahr 1300 als Bauerndorf auf Land des Bischofs von Breslau gegründet und scheint ursprünglich aus zwei Siedlungen mit einer gemeinsamen Kirche bestanden zu haben, dem namengebenden polnischen Zabrze und dem deutschen Kunzendorf. Als Zabrze bereits gut 400 Jahre als Bauerndorf mit einigen hundert polnisch sprechenden Einwohnern existiert hatte, wird Anfang des 18. Jh. mit dem Zabrzer Hammer die erste industrielle Anlage am Ort erwähnt. Nach dem Ende des Siebenjährigen Krieges entstanden rund um das Dorf drei bäuerliche Kolonien, die Teil der Entwicklungspolitik Friedrichs II. waren. Der König hatte den Gründern zur Auflage gemacht, im polnischen Teil Oberschlesiens ausschließlich Deutsche anzusiedeln, was vom Gutsherrn von Zabrze nur zum Teil befolgt wurde.