Am 17. Januar 1945 befreien sowjetische und polnische Soldaten das von den Nazis systematisch in einen Trümmerhaufen verwandelte Warschau. 800.000 der 1,3 Mio. Einwohner sind tot, Hunderttausende wurden deportiert, gerade noch 162.000 Personen leben in der Stadt, die meisten auf dem rechten Weichselufer. Sofort beginnen die Aufräumarbeiten. Etwa 250.000 in der Kanalisation und unter den Trümmern liegende Leichen werden auf Plätzen und in Parks beerdigt, Zehntausende Blindgänger und Minen müssen entschärft werden. Die Enttrümmerung von 20 Mio. Kubikmetern Schutt in der zu 85 Prozent zerstörten Stadt wird in Angriff genommen – sie wird erst 1965 abgeschlossen. Die Menschen beginnen in die Stadt zurückzukehren. Bis zum Jahresende 1945