Die Anfänge Warschaus gehen aus der Überlieferung nur unscharf hervor. Ein Dorf Warszowa wird erstmals 1241 erwähnt, doch liegen dessen Anfänge sicherlich noch Jahrhunderte weiter zurück. Ende des 13. Jahrhunderts wird dieses Dorf in den Schutz einer Burg verlegt, die günstig auf einer 25-30 Meter hohen Terrasse über der Weichsel steht. In den folgenden Jahrzehnten entwickelt sich eine Kaufmannsstadt im Stil der deutschen Ostsiedlung mit schachbrettartigem Grundriß und dem Kulmer Stadtrecht. 1339 ist die Stadt bereits mit einer festen Ringmauer umgeben und wird Schauplatz des Prozesses zwischen dem polnischen König Kazimierz Wielki und dem Deutschen Orden um den Besitz Pomerellens. Die verhältnismäßig spät gegründete Stadt