Als der polnische Herzog Boleslaw Schiefmund im Jahr 1120 Stettin eroberte, war die von heidnischen Pomoranen bewohnte Siedlung ein etablierter, wohlhabender Handelsplatz. Das verdankte sie ihrer Lage am Oberlauf der Oder südlich des Stettiner Haffs an der Schnittstelle zwischen Oder und Ostsee. Der siegreiche Herzog sandte den Bamberger Bischof Otto in die neu eroberte Stadt mit dem Auftrag, sie zu christianisieren. Otto bestach und drohte mit Waffengewalt, ehe er den