Die Krisen nach dem I. Weltkrieg trafen Pommern schwer. Die Stettiner Industrie ging großenteils zugrunde, und der Hafen litt darunter, daß die Erzeugnisse des an Polen gefallenen oberschlesischen Reviers nun über Gdingen ausgeführt wurden. Insgesamt lag das Lohnniveau unter dem Reichsdurchschnitt, die Arbeitslosigkeit hingegen darüber. Ein Ansiedlungsprogramm sollte Abhilfe schaffen, und mehrere tausend Höfe entstanden. Schwer traf das Land auch die Agrarkrise von 1927-32, die die Landbevölkerung von den Gutsbesitzern entfremdete und vielfach vom deutschnationalen ins nationalsozialistische Lager trieb, denn die NSDAP erhielt im September 1932 43 % der Stimmen. Die Zustimmung für die Nazis erhöhte sich weiter, als deren wirtschaftliche Maßnahmen der Region erheblichen Nutzen einbrachten: Verkehrswege wurden ausgebaut, in