In Pommern, dem „Land am Meer“ beiderseits der Odermündung, lebten im frühen Mittelalter die slawischen Pomoranen. Nachdem um 1000 ein Versuch des polnischen Herzogs mißlungen war, das Land zu christianisieren und zu unterwerfen, eroberten die Polen 1121 Stettin, zwangen den pomoranischen Greifenherzögen ihre Oberherrschaft auf und riefen den Bamberger Bischof Otto ins Land, dem auf zwei resolut geführten Missionsreisen der Durchbruch bei der Bekehrung der pomoranischen Oberschicht glückte. 1140 wurde dann in Wollin ein - wenig später nach Cammin verlegter - Bischofssitz eingerichtet, um dessen Zugehörigkeit sich die Erzbistümer Gnesen und Magdeburg stritten. Die in Richtung Elbe drängenden Pommernherzöge standen in den