Als die Rote Armee am 9. Februar die Stadt einnahm, fand sie über 15.000 Menschen vor, die wegen des raschen Vormarsches nicht mehr hatten fliehen können. Der größte Teil von ihnen wurden Mitte März in nordwestlich gelegene Dörfer evakuiert, wo sie fast zwei Monaten ohne Versorgung und unter großen Verlusten ausharren mußten. Die Zurückgebliebenen, die für die Sowjets arbeiten mußten, wurden in einer Art Ghetto in der Altstadt zusammengefaßt, um sie vor den plündernden und brandschatzenden Soldaten zu schützen. Ende April etablierte sich in Niederschlesien eine polnische Zivilverwaltung. Am 26. Juni vertrieb die polnische Miliz alle Deutschen, die keine Arbeitsbescheinigung vorweisen konnten. Von den geschätzten 15.000 Ausgewiesenen,