Nach dem Verlust der polnischen Unabhängigkeit und der dritten Teilung Polens wird Krakau der Herrschaft Österreichs unterstellt. 1809 wird die Stadt dem Herzogtum Warschau angeschlossen und auf dem Wiener Kongreß von 1815 zur Freistadt erklärt. Sie erhält eine „relative Autonomie“, insbesondere in den Handelsgeschäften mit Preußen und Österreich, und entwickelt sich erneut zum kulturellen Mittelpunkt des Landes. Zugleich gilt Krakau als Zentrum der patriotischen Bewegung in Polen. 1846 kommt es zu einem Aufstand, der zum Verlust der Unabhängigkeit Krakaus führt. Die Stadt an der Weichsel wird als Teil des „Königreichs Galizien und Lodomerien“ erneut dem habsburgischen Teilungsgebiet angeschlossen. Anders als die preußische Besatzungsmacht bemühen sich die Herrscher in Wien um einen liberalen Regierungsstil.