Anfang 1945 war Guben über 2 ½ Monate lang Teil der Front. In dieser Zeit verlor die östlich der Neiße gelegene Altstadt 88 % ihrer Bausubstanz, sämtliche Brücken wurden zerstört. (Nach dem Krieg gab es weitere Verluste, denn auch aus Ungewißheit über die Beständigkeit des Grenzverlaufs wurden noch jahrzehntelang gut erhaltene Gebäude abgetragen und die Ziegel für den Wiederaufbau Warschaus abtransportiert.) Am 13. Juni – viele der evakuierten Bewohner der Stadt waren inzwischen zurückgekehrt – untersagten die polnischen Truppen, die Neiße zu passieren. Am 20. Juni wurden dann 13.500 Bewohner Ost-Gubens in kürzester Frist ausgewiesen, denn die polnischen Behörden wollten noch vor der Potsdamer