1346 erteilte der polnische König Kasimir III. Wielki zwei deutschen Lokatoren das Privileg, unterhalb seiner an der Brahe gelegenen Burg Bydgoszcz eine Stadt zu gründen. Damit war die Stadt eine späte Gründung im Rahmen der Siedlungsbewegung, die seit Beginn des 13. Jh. die Länder östlich von Oder und Neisse erfaßt hatte. Sie erhielt das Magdeburger Recht und sollte ursprünglich Kunigessburg, Königsberg, heißen, doch setzte sich im polnischen der Name der nahegelegenen Burg durch, während das deutsche ‚Bromberg‘ die „Burg an der Brahe“ bezeichnet. Die Stadt im nördlichen Großpolen war damals eine Grenzstadt in Nachbarschaft