Er spielte auch in seiner ersten Wohnung in Warschauer Altstadt, in der Trebler Gasse auf einem Pianoforte bis spät in die Nacht oder in den Morgen hinein. Und er erfreute damit seinen Nachbarn, den Berliner Juden Itzig später Hitzig, der für ihn eine ganz große Bedeutung hatte, weil er ihn in die neueren Strömungen der deutschen Literatur einweihte, von der er relativ abgeschnitten war in der Plozker Zurückgezogenheit und Abgeschiedenheit und er lernte da die wichtigsten und neuesten Werke der deutschen Romantik kennen, und Autoren wie Novalis, Tieck und Brentano und auch Fichte, als Philosophen. Und das war im Grunde genommen sein Einstieg in die Romantik und gleichzeitig die Übertragung der Ideen der Romantik auf die Musik. Also man kann zwar sagen, dass es die zweite Wiege Hoffmanns als Musiker ist, aber es ist auch gleichzeitig die Wiege der musikalischen deutschen Romantik. Er wurde ja dann der erste Vertreter dieser Romantik in der Musik mit der Oper „Undine“, einige Zeit später in Berlin. Aber die Vorphase, dieses Labor dieser romantischen Musik, aber auch das Denken über Musik und der Musikphilosphie, die er täglich umsetzte und übertrug auf die Musik, das war ... insofern ist für mich Warschau doch ein Schlüsselerlebnis, Schlüsselpunkt oder doch Schlüsselstelle für die Umsetzung ... die für die deutsche Musik, eine große Bedeutung hat.