Warschau ist eigentlich die zweite Wiege des Musikers Hoffmann, der hier ganz stark unter dem Einfluß von Mozart, Beethoven und auch Haydn selber an ein ebenbürtiges Werk dachte. Er wollte eigentlich eine Oper komponieren. Das war sein großes erklärtes Ziel. Da gingen ihm sehr viele Sachen durch den Kopf, unter anderem das Faustthema. Aber geblieben ist es bei ein paar Singspielen, ein paar Klaviersonaten, bei einem Singspiel, das uraufgeführt wurde und das war sein erster großer öffentlicher Erfolg, teilweise Erfolg. Es wurde also 1805 in dem deutschen Theater des polnischen Regisseurs und Theaterdirektors Wojciech Broslawski, dort wurde es aufgeführt. Das waren „Die lustigen Musikanten“, nach dem Text von Brentano. Und er galt anonym als Komponist und er wurde genannt als ein hiesiger Dilletant. Und dieser hiesige Dilletant freute sich unbändig darüber, dass dieses Werk aufgrund der Musik doch zu einem Erfolg geworden ist. Dann gab es weitere Versuche der Komposition. Wie gesagt eine Messe wurde fertiggestellt im Zusammenhang mit der Geburt seiner Tochter, das war also mehr oder weniger eine Widmung für seine Tochter Cecilia. ...Er wurde vor allen Dingen der Mitbegründer ... einer der ersten musikalischen Warschauer Musikgesellschaft, die von Deutschen finanziert und mitbegründet wurde und die aber auch mit polnischen Musikern zusammen gearbeitet hat. Unter anderem auch der sehr legendäre und fast kultische Joseph Elsner, ein gebürtiger Deutscher aus Niederschlesien, der mit ihm Kontakt hatte und dem er auch die erste Veröffentlichung einer seiner Klaviersonaten verdankt. 1805 ist die erschienen.