Die kleinstädtischen Rücksichten auf den oberen und den unteren Platz, die Schüchternheit im Widerspruche, das furchtsame Erwarten, ob ein Größerer einen anreden werde..., das erbärmliche Warten auf einen Gruß.., das matte, unterwürfige Benehmen gegen die Weiber, und tausend andere Dinge, welche manche große kleine Welt in Deutschland quälen; von all diesen findet man in der Warschauer Gesellschaft kaum eine Spur, sondern man spricht und lacht, wie man sich gewöhnt hat, man behauptet, wovon man überzeugt ist, man widerspricht, wenn man anders denkt, man freut sich laut über frohe Dinge, man macht Witz so viel man kann, man schämt sich nicht, der erste bei Tische, der Durstige beim Glase, der Verliebte beim schönen, der eifersüchtige beim treulosen Weib zu sein; mit einem Worte: Man gibt sich, wie man ist, und versperrt dadurch jedem Zwange die Türe.