Sie wissen er war Kanonikus hier in der Kreuzkirche hier in Breslau, hier auf dem Dominsel. Da gibt es heute auch eine Gedenktafel. Und Kopernikus ist eben so ein typisches Beispiel für jene ethnische Identität, die also auch für die Zeit so typisch war. Er war ja Staatsangehöriger eines Staates. Er hatte eine Muttersprache, die war deutsch. Er studierte in Italien, er war in Polen tätig, und wie er sich politisch engagiert hat, das wissen wir auch. Und ich sage so, für den Kopernikus selbst war es kein Widerspruch. Dieser Widerspruch ist für uns nur deswegen da, weil wir uns auf dieses moderne Nationenkonzept festlegen und auch eine Ethnizität anstreben.