In der Silvesternummer einer Berliner illustrierten Zeitung grinst das Prost-Neujahr-Gesicht dieser Pola Negri über die ganze erste Seite die Käufer an. Hatte man wirklich nichts Besseres? Ich will hier keinen nationalistischen Schimmel reiten, will nicht wiederholen, daß besagte Dame, die etliche Millionen von der deutschen Flimmerleinwand erntet, sich über "die deutschen Hunde" häufig recht offenherzig zu äußern pflegt und anti-deutsche Unternehmungen unterstützt. Aber da man nicht oft genug Material über den östlichen Menschenzufluß veröffentlichen kann, bis unseren Regierenden die Augen auf- und übergehen, sei hier die Tatsache registriert, daß die russische Untertanin Paula Schwarz, später Pola Negri genannt, noch 1915 in Pultusk mit dem bekannten "gelben Billet" der russischen Polizei- und Sanitätsbehörde in einem sehr öffentlichen Hause saß. Und das ist denn doch der Silvesterscherze ein wenig viel, wenn uns eine ehemalige russisch-polnische Dirne als Neujahrsgratulantin des deutschen Volkes vorgeführt wird.